Verantwortung übernehmen – aber wie eigentlich?
Vor Kurzem habe ich mit Nadine und Henning ein spannendes Gespräch geführt. Es ging um die zweite Auflage des Buchs zum Responsibility Process. Für alle, die sich mit Selbstführung, Führung in Organisationen oder Holakratie beschäftigen, ist das Thema sehr relevant.
Was ist der Responsibility Process?
Es ist ein Modell, das zeigt, wie wir mit Problemen umgehen – vor allem, wann wir Verantwortung wirklich übernehmen und wann nicht. Der Clou: Es geht weniger darum, wie man Verantwortung übernimmt, sondern darum, wie man erkennt, dass man es gerade nicht tut. Genau das macht das Modell so hilfreich. Denn wer sich selbst dabei ertappt, nicht in Verantwortung zu sein, kann wieder einen Schritt nach vorn machen.
Was ist neu in der zweiten Auflage?
Nadine und Henning haben die deutsche Ausgabe überarbeitet. Wichtigste Änderungen:
- Das Buch ist jetzt in der Du-Form geschrieben.
- Die Sprache ist gendergerecht angepasst.
- Es gibt weniger vom üblichen „Verantwortung übernehmen“-Sprech. Stattdessen geht’s mehr um den „mentalen Zustand Verantwortung“.
- Neue Inhalte: Ein ausführlicher Abschnitt zum „Responsibility Journal“ – einer persönlichen Schreibpraxis zur Selbstreflexion. Und: Drei neue Beispielgeschichten (Anwendungsfälle), wie der Responsibility Process im Alltag helfen kann – vom Spülmaschinenkonflikt bis zu schwierigen Gesprächen.
Ein Blick hinter die Kulissen
Nadine und Henning arbeiten eng mit dem Autor Christopher Avery zusammen. Das Buchprojekt ist also mehr als nur eine Übersetzung – es ist ein echtes Weiterdenken. Und wer glaubt, Leadership-Modelle wie dieser Process seien nur etwas für Manager in Anzügen: Das Beispiel mit der Spülmaschine zeigt, wie sehr das Thema uns alle betrifft.
Und was kommt noch?
Henning arbeitet an einem Buch zum „Power Control Process“ – ein weiteres Modell, das zeigt, wie wir Probleme entweder mit Kontrolle oder mit echter Verantwortung angehen. Klingt spannend.
Wer sind Nadine und Henning?
Beide arbeiten heute mit ihrer Firma selbstfuehren.de. Sie bieten Coachings, Trainings und ein E-Learning zum Responsibility Process an. Auf ihrer Website gibt’s Artikel, Podcastfolgen und Materialien für alle, die sich tiefer mit dem Thema beschäftigen wollen.
Fazit
Wenn du dich oft fragst, warum bestimmte Dinge nicht vorankommen – ob im Job oder privat – dann kann dir der Responsibility Process helfen, die Sache mal anders zu betrachten. Und: Verantwortung beginnt immer bei uns selbst.
Weiterführendes Material:
Erklärung zum Responsibility Process auf hola::be
Link zur 2. Auflage bei dpunkt: https://dpunkt.de/produkt/the-responsibility-process-2/
Responsibility-Process-Poster zum Download: https://www.selbstfuehren.de/downloads/
Webseite für mehr Infos zu uns und dem Responsibility Process: https://www.selbstfuehren.de/
Podcast »Zwischen Reiz und Reaktion« mit vielen Erklärungen rund um den Prozess sowie anregenden weiteren Konzepten, Reflexionen und Beispielen: https://www.selbstfuehren.de/podcast/
E-Learning »Selbstführung mit The Responsibility Process«: https://www.selbstfuehren.de/e-learning-responsibility/
Coaching- und Weiterbildungsprogramm »Verantwortung meistern für dich und andere«: https://www.selbstfuehren.de/verantwortungmeistern/